Freitag, 5. Oktober 2012

Blutige Pussys ...

        Wenn man nicht Bloggen kann, kann man jedoch denken ... 
        Bevor ich nach Deutschland fuhr - mit üblichem Abenteuer - gab es einige Ereignisse, die ich noch nicht kommentiert habe. Obwohl sie für mich bezeichnend sind.

        In einem Interwiew vor dem Summit der Asian-Staatengruppe für das englischsprachige Fensehprogramm "Russia Today" sagte der russische Präsident Putin unter Anderem auf die Frage nach den drei "Pussys" etwas sehr Bedenkenswertes. Ich zitiere aus dem Gedächtnis - also wahrheitsgetreu, wenn auch nicht wortgetreu.

        Zuerst etwas auf eine Frage, welche nicht direkt auf die Damen allein zielte.

        "Die Daumenschrauben hätten wir nach meiner Inauguration angezogen? Für die Opposition? Das sehe ich nicht so. Wir haben lediglich unsere Erwartung deutlich gemacht,  dass sich oppositionelle Kräfte im Rahmen unserer Gesetze bewegen sollen. Wir wollen dem vorbeugen, was wir vor etwa einem Jahr in London gesehen haben."

        Dann auf die religiöse Komponente der eigenartigen "Punk-Gebete" eingehend:

        "Ich muss hier an die 30-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in der Sowjetunion erinnern. Im Zug des Kampfes gegen jede Religion wurden Priester aller Glaubensbekenntnisse beschimpft und verunglimpft. Zehntausende mussten in der Folge ihr Leben lassen. So etwas dürfen wir auch im Ansatz nicht wieder zulassen."

        No comment!

        Einige Tage später wurde vor einem Aktiv der Partei "Jedinaja Rossija" Premier Medwedjew um seine Meinung befragt. Erneut wahrheitsgetreu:

        "Aus rechtlich-erzieherischer Sicht würde ich meinen, sie sollten etwas gelernt haben. Damit könnte man sie auf richterlichen Entscheidung aus dem Strafvollzug entlassen. Meine Meinung zur Sache selbst - einfach nur widerlich."

        Dann kam das Mohammed-Video in den USA. Mit dem Ergebnis: mindestens ein toter USA-Botschafter! Da hatte eben auch nur "ein Bürger seine freie Meinung geäußert".

        Wie formulierte Vladimir Putin seine Meinung zu den drei jungen "Betenden" weitsichtig lange vor erwähntem Interwiev: "Wir hätten sie im Kaukasus bei einem solche Auftritt in einem dortigen Gotteshaus nicht einmal mehr schützen können."

        Auch wenn ich Atheist bin - Wahrheit akzeptiere ich: die orthodoxe Kirche des Ostens hat weder Ketzer noch Hexen verbrennen lassen - wie die katholische. Wenn andere Völker sich nicht zu ihr bekehren wollten - sie wurden nicht mit Gewalt in Kreuzzügen"gläubig geschmiedet".

        Deshalb ist die Erklärung eines Pressesprechers dieser Glaubensgemeinschaft ein weiteres Zeichen - wenn die Frauen ein wenig Reue zeigen und sich entschuldigen würden, könnte der Beginn ihrer Wandlung erreicht sein ...

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger




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