Freitag, 29. Juni 2012

Der erste Besuch

Als ich im Mai 2012 letztmalig in Deutschland war, haben mich einige Vorgänge dazu veranlasst, diesen Blog  einzurichten. Das endgültig auslösende Ereignis waren zwei Sätze aus einem Fernsehprogramm. Ich erinnere den Sender nicht und auch nicht die Personen. Aber die Sätze einer Frauenstimme haben sich eingebrannt: "Dann kannst du die Mauer wieder aufbauen. Und ich werde dir dafür auch die Steine ranschleppen."

Das 20 Jahre nach der Vereinigung "alter" und "neuer" Bundesländer - was wirft das bei mir für Fragen auf?

Schon seit 17 Jahren lebe ich bei meiner Ehefrau in der Ukraine. Könnte mit Recht sagen: "Was geht mich das an?" Nur sind Heimat und zu-Hause-sein zwei sehr unterschiedliche Dinge. Im Weiteren werde ich alles das äußern, was mir bei der Beurteilung der Situation in den "neuen" Bundesländern und viel weiter östlich so auffällt.Das ist nicht wenig. Weil ich mit diesem Blog auch nicht mein Brot verdienen muss, kann ich - fast - unabhängig schreiben, was ich will. Ohne gute Sitten oder andere Regeln zu verletzen.

Aktuell: wir haben eine Kanzlerin, die mit mir einmal in einem Jugendverband war. Unsere politischen Ansichten haben sich geändert - das ist nichts besonderes. Aber eins ist mir doch aufgefallen: sie hat ihren Kopf für sich. Alle Kanzler der BRD haben sich als erstes nach ihrer Amtseinführung wohin begeben? Zum "großen Bruder" nach Washington! Und Angela Merkel? Vielleicht ist das schon wieder vergessen - sie fuhr zum Nachbarn nach Polen! Wie das eine gute Hausfrau eben tut ...

Aktuell hatte sie nicht wenige Ukrainer verprellt. Die Erklärungen zu ihrer Nicht-Teilnahme an Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf Spielorten in der Ukraine war für die gastfreundlichen Leute hier ein Schock. Bekannte sagten: "Wenn sie etwas mit den Regierenden abmachen will, denn vielleicht anders. Aber in den Stadien ist doch ein Teil des Volkes."

Es gibt Zeugen - ich komme ohne sie aus. Denn meine Devise ist frei nach Goethe: "Wahrheit sage ich euch, Wahrheit und immer nur Wahrheit. Meine Wahrheit - ist mir doch keine andere bekannt."

Also: Besuch auf einem Basar in einer ostukrainischen Großstadt. Die von mir begleiteten Monteure gingen in den Fischpavillon. Fast am Eingang schon kam eine kräftige Frau fast über den Ladentisch: "Kaufen sie hier. Frischer Zander...". Ich unterbrach sie: "Das hier sind Gäste. Die wollen nur einmal schauen." Sie, meinen Akzent doch bemerkend: "Woher denn?" "Aus Deutschland!" "Euch können wir nicht mehr leiden. Ihr wollt nicht nur die Julia (Timoschenko) heilen, sondern auch noch aus dem Kittchen holen. Die können wir auch nicht leiden." Sprach das "Fischweib" und drehte sich weg.

Kein Kommentar - nur die Übersetzung an meine nachdenklich werdenden Schutzbefohlenen.

Dass die Stimmung vor Ort bis zu Frau Merkel gedrungen ist, lässt die Erklärung vermuten, im Falle eines Endspiels mit Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft doch nach Kiew zu kommen. Da haben sich die Wellen wieder beruhigt. Aber die Chancen sind nun ja für beide Seiten vorbei ... Vielleicht eine weitere Reise zum Nachbarn? Als Maskottchen der Mannschaft, damit es zum Sieg reicht ...

Bleiben Sie recht gesund"

Ihr

Siegfried Newiger



Montag, 25. Juni 2012

Guten Abend Siegfried Newiger,

ich bin sehr erfreut Ihnen diesen Blog einrichten zu dürfen.

Vielen Dank
Detlef Schwuchow
www.ihr-gluecksbringer.com