Donnerstag, 26. Juli 2012

Nach der Euro-2012 ...


Hier sollte eigentlich schon lange mein vorbereiteter, allerdings nicht fertiger Post "Macht Russisch dumm? - 2" stehen. Aber das Leben korrigiert alle Zeitpläne. Deshalb endlich etwas, was die eine und der andere zu einem Thema erwarten, das abgeschlossen ist. Die Fußball-EM 2012.

Einen offiziellen Kommentar der FIFA habe ich nicht gelesen. Die Herrschaften sind vom mittleren Ukrainer weit weg. Denn der saß vor dem Fernsehgerät und nicht im Stadion ...

Das Lob hiesiger Analysten ist zum Teil berechtigt. Ja, im Bereich Straßenbau hat sich viel getan, trotz der Krisensituation der letzten Jahre in der Weltwirtschaft - auf den großen Magistralen der Ukraine. In Charkow sagten unsere Freunde, welche im Randbezirk wohnen: "Na, seid ihr wieder in der echten Ukraine angekommen - Loch bei Loch und befährt sich doch ...irgendwie?" --))

Der neue Flughafen in Donezk - eine Wucht! Wie-viel Reisen nun täglich über ihn gehen, ob die riesige Parkfläche ökonomisch sinnvoll ausgenutzt sein wird - da habe nicht nur ich Zweifel ... 

Meine Gesprächspartner formulierten: "Ja, es haben einige Geschäfte gemacht - einige wenige. Auch Arbeitsplätze waren zeitweilig - wie bei den meisten Bauvorhaben - mehr vorhanden. Und nun? Wo ist der Anschluss an diesen "Boom"?" 

Die UkrainerInnen und ihre vielsprachigen Gäste? 
Vom menschlichen Anteil, von der herzlichen, freundschaftlichen Stimmung zu berichten ist müßig. Die gastfreundlichen Slawen sind nun einmal so. Wir waren mit einer Gruppe deutscher Monteure und Ingenieure zu der Zeit in Lugansk. Sie waren von der - nicht bestellten, man kannte uns nicht - Anteilnahme der Gäste für die deutsche Nationalmannschaft in dem  besuchten Restaurant überrascht!

Aber das Gaststättenwesen insgesamt ist nicht zufrieden. Es wurde dank der im Vorfeld entfesselten Stimmung gegen die ukrainische Seite von TUI eine große Anzahl gebuchter Zimmer zurückgegeben - das bedeutet: die Leute kamen nicht. Trotz Anhebung der Zimmerpreise - auch üblich in Westeuropa! - blieben die Einnahmen in diesem Zeitraum für dieses Segment unter denen des Vorjahres 

Auch die Erwartung in die Auslastung von Privatquartieren wurden nicht erfüllt – ein Grund: weil die Preise dafür unverhältnismäßig hoch waren ... Unsere Gäste sind uns teuer? Das "Neue" in der Gastfreundschaft?

Sicher bin ich, dass bei den meisten Gästen überwiegend positive Eindrücke mitgenommen wurden.

Ekelhaft wie überall auf der Welt die absoluten "Fans" - die so verniedlichten "Fanatiker"! Sie sind in jedem Zusammenhang für gutes Nebeneinander so schädlich wie Gift! Was tun? Ich habe keine Idee ...

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen