Samstag, 18. August 2012

Erneut Pussy Riots ...

        Wenn es nicht so lächerlich wäre, würde ich nicht noch einmal darauf zurück kommen. Aber das liegt nicht an den jungen Frauen - auch nicht an der Richterin. Es liegt ein Verstoß vor,der geahndet werden soll.
        Könnte ich das festlegen, würde ich "gesellschaftlich nützliche Arbeit" verordnen. Drei Monate lang dort, wo es so richtig dreckig ist. Jeden Tag. Dann hätten sie noch Glück gehabt. Denn wenn der Text, welcher mir vorliegt, echt ist, müsste ich sie wegen Verleumdung verdonnern.  Der Satz: "Homosexuelle werden in Ketten nach Sibirien geschickt" ist eindeutig eine. 
        Dass der vorherige Bürgermeister von Moskau, der Herr Lushkow, die Gay-Parade nicht genehmigt hatte, halte ich für vernünftig. Allerdings ist meine Meinung nicht die dieses Herren. Wer sie wissen will - auf meinem Blog "Erlebnis Leben" ist sie unter "Homosexuelle Grüne Woche?" zu lesen. Ich denke, dass mein Herangehen aus wissenschaftlicher und menschlicher Sicht begründeter ist.

        Am gestrigen Tag wurde der Physiker Sergej Kapiza begraben - ein Sohn des Nobelpreiträgers für Physik Pjotr Kapiza. Er verstand es meisterhaft, sogar sehr schwierige physikalische Probleme verständlich zu machen. Seit 1973 moderierte er die Fernsehsendung "Das Offensichtliche ist das Unwahrscheinliche". Ich mochte ihn sehr.
        Mit der bis zu seinem Tod moderierten Sendung ist er im "Guinness-Buch der Rekorde" als der am längsten eine Sendung moderierende Wissenschaftler genannt. Wir, seine treue Gemeinde, werden ihn sehr vermissen.

               Dieser von tausenden hoch geachtete Physiker und 
         verständnisvolle Mensch fehlt uns allen schon heute.

        Dann ist mir noch etwas eingefallen. Gestern vor 51 Jahren hörte ich als Diensthabender des Hubschraubergeschwaders 34 in Brandenburg/Havel in der Nacht Panzer vor der Kaserne rollen. Ein Blick auf die Straße - sowjetische. Sicher eine Übung, dachte ich. Nach einiger Zeit erneut Kettengerassel und Motorengedröhn. Das Panzerbatallion des Mot.-Schützen-Regiments aus Hohenstücken auf dem Marsch. Der 17. August 1961 hatte begonnen. Der Mauerbau lief an. Den einige wiederholen wollen - siehe meinen ersten Post auf diesem Blog.
        Wir standen an der Schwelle eines Krieges - nur 16 Jahre nach Beendigung des II. Weltkriegs. Diese Aktion des "kalten Krieges" haben wir überlebt. Erinnern tut not! 

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger




        

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