Mittwoch, 5. Dezember 2012

Wie geht das weiter...


        Mein letzter Besuch in Moskau hatte wie gewöhnlich bei meinen Reisen wieder einen nicht ganz alltäglichen Verlauf - zu lesen unter "Wieder Moskau" auf meinen "Nachbarblog" mit nicht ganz so die Dinge hinterfragenden Themen   http://erlebnis-leben.blogspot.com/
        Denn ich wurde dort mit einigen Informationen konfrontiert, die mich mehr als schockierten.

        Da in der Ukraine lebend, muss ich ja auch hier im Stoff stehen. Sonst habe ich innerfamiliäre Probleme wegen "Nichtachtung" der Heimat meiner Eheliebsten. Deshalb habe ich zwar den anlaufenden Skandal um den ehemaligen russischen Verteidigungsminister mitbekommen. Allerdings nicht, dass die ehemalige Ministerin für Landwirtschaft in der Regierung Putin auch an millionenschweren Machinationen beteiligt war. So dass die Dame für eine etwa 40 Millionen Euro teuere Villa in Paris fast 28 Millionen davon bar hinlegen konnte - dafür aber Programme zu Unterstützung der russischen Landwirte nur auf dem Papier erfüllt wurden...

        Was da noch im von mir so bezeichneten "Beschaffungsamt" des russischen Verteidigungsministeriums hochkommt, will ich nicht abschätzen. Allerdings beruhigt, dass der neue Verteidigungsminister Schoigu schon eine Reihe sinnvoller Festlegungen getroffen hat. (s. auch "Wieder Minister!" auf diesem Blog).

        Wenn aber in St. Petersburg Schaden von 3 Milliarden Rubel (etwa 75 Millionen Eure) im Stadtsäckel durch Wiedereinsatz verbrauchter Großrohre im Wasserleitungssystem angerichtet wurde, ist das schlimm. Denn seit Mitte November brechen die nacheinander auf. Allein die Sicherung von Beweismaterial durch ausbuddeln eines Teil der 600 Kilometer langen "Schrottrohrleitungen" dürfte zusätzliche Aufwendungen bringen. Im Fernsehen gezeigt - bedrückend...

        Der Selbstmord eines höheren Beamten in Moskau zeigt nur, dass der es noch nicht geschafft hatte, nach London zu kommen (s. Post "Verlegte Hauptstadt..." vom 3. Dezember auf diesem Blog).

        Allerdings ist hier in der Ukraine die - als Umleitung gedachte - Erdölleitung Odessa-Brody mit einer Länge von ebenfalls rund 600 km ein ökonomischer Flop. Sie ist - leer. Wie ein eingerührtes Milliardengeschäft unter höchstem Patronat hier abgeschlossen werden konnte, ist auch so eine Geschichte aus der Un-Wirklichkeit...

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger





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